Es kommt mehr darauf an, wie du kommst, als wohin du reisest;
deshalb sollten wir unser Herz nicht einem bestimmten Ort verschreiben.
Es gilt die Einsicht zum Lebensgrundsatz zu machen,
dass man nicht für einen einzelnen Winkel geboren ist,
sondern dass die ganze Welt unser Vaterland ist.

Seneca (1. Jh. n.Chr.)






Dienstag, 11. Mai 2010

Yala Nationalpark

9./10. Mai – Route Colombo – Ratnapura – Udawalawe Nationalpark – Yala – Hambantota – Weligama – Galle – Hikkaduwa – Bentota – Colombo – Negombo – zurueck ins Ranweli

Am fruehen Sonntag Morgen sind wir Richtung Ratnapura (die Edelsteinstadt) gestartet. Es war ein Sonntag und ich hatte eine Fahrt durch menschenleere Strassen erwartet, aber das quirlige Leben pulsierte bereits.
Die Reise fuehrte zunaechst durch den Regenwald, vorbei an Kokosnuss und Kautschukplantagen, die Straseen erstaunlich gut, fuer frisches Obst sorgten die Verkaeufer am Strassenrand. 56 tropische Fruechte wachsen in Sri Lanka, waehlen kann man unter 36 Sorten Bananen.
Der erste Toilettenstopp erinnerte uns, dass wir in der Feuchtzone sind …. Blutegel lauerten schon auf uns, die Toilette – ein dunkles Loch im Wald, ein Wassereimer stand bereit, den Rest erspare ich euch haaahaaaaa…… stundenlang habe ich mich danach noch gekratzt.
Nach unzaehligen schweissgebadeten Stunden loesten dann die Reisfelder den Regenwald ab, ueberall standen Edelsteinminen mitten im Feld (sie werden auf den lehmigen Boeden ausgehoben, blaue Saphire und Mondsteine sind nur hier zu finden …. Ich haette sooo gerne einen Blick reingeworfen).
Als wir die Hoffnung jemals anzukommen aufgegeben hatten, tauchte zuerst der Udawalawe Nationalpark auf und danach endlich der Yala Nationalpark.
Roter Staub der Dornbuschsavanne klebte an unseren feuchten Kleidern, Elefantengeruch lag in der Luft und vor uns breiteten sich unzaehlige Seen und Brackwasser aus. Ein paar schoene Fotos habe ich mitgebracht, leider zeigte sich kein Leopard und auch kein Lippenbaer aber es ist schon ein tolles Gefuehl, Elefanten in der Wildnis zu sehen (Hartmut hat dabei seinen Spass gehabt *lach*), Krokodile, die schoenen Marabus, Mungos, Schakale, Wasserbueffel, unglaublich viele Pfaue etc.
Die Nacht haben wir am Rande des Parks verbracht und am naechsten Tag die lange RueckFahrt entlang der Kueste angetreten.







































In Weligama tauchten auf einmal die Stelzenfischer auf – einfach faszinierend – eine Badepause in Galle eingelegt, in Hikkaduwa (das einstige Hippie-Duwa) die Glasboote beobachtet und auch damit gefahren (Meeresschildkroeten haben wir gesehen, sooo schoen) um dann in Koskoda die Schildkroetenfarm zu besichtigen.
In Colombo gab es dann Nervenkitzel pur – muehsam haben wir uns 3,5 Stunden durch den Verkehr durchgekaempft, spaet abends haben wir dann noch ein paar Reste vom Buffet erhascht und nach einer wohlverdienten Dusche in einem tiefen Schlaf gefallen, dem auch das Rattern der Klimaanlage nichts mehr anhaben konnte.
Den naechsten Tag haben wir vor unserem Bungalow Strandidylle unter unseren Palmen genossen, Muscheln gesammelt und Kokosnuesse gegessen.
Fuer morgen haben wir uns einen Wagen gemietet, die Reise geht nach Osten zum Elefantenwaisenhaus, Kandy wollen wir besichtigen und hoffentlich finden wir auch eine Gewuerzfarm.
Gut geht es uns, paradiesisch gut – einen lieben Gruss schicken wir euch,
eure Manu und Hartmut





































2 Kommentare:

  1. Was für schöne Bilder!! Die Schildkröten sind ja traumhaft schön. Aber auch all die anderen Fotos von Tieren, Pflanzen, Meeeer und den Menschen um Euch herum. Ein tolles Erlebnis.
    Schön, das es Euch gut geht und uns daran teilhaben lasst. In Deutschland verpasst Ihr im Moment nur kaltes, nasses Wetter.
    Liebe Grüsse
    Anita

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  2. Die Weisheiten der Wüste sagen:

    manchmal tut es gut, aus dem Land des Gewohnten aufzubrechen um eine ganz besondere Reise anzutreten ... eine Reise zur Herzensruhe.
    Wunderbare Einblicke in eine andere Welt, eine paradiesische Vegetation, den Zauber des Fremden ... danke dafür.

    Eure Ulla

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